
Die menschlichen Bedürfnisse sind nahezu unbegrenzt, während die verfügbaren Mittel, wie beispielsweise das Einkommen, in der Regel begrenzt sind. Um aus diesen knappen Ressourcen den größtmöglichen Nutzen zu ziehen, ist es wichtig, bewusst abzuwägen, für welche Güter man die vorhandenen Mittel einsetzt.
Wirtschaften bedeutet daher, geplant und vernünftig zu handeln, um eine möglichst optimale Befriedigung der Bedürfnisse zu erreichen. Grundlage dieses wirtschaftlichen Handelns ist das sogenannte ökonomische Prinzip, auch bekannt als Wirtschaftlichkeitsprinzip.
Hierbei können in Zwei unterschiedliche Formen unterschieden werden:
- Maximalprinzip
- Minimalprinzip
Das Maximalprinzip: beschreibt eine Form des ökonomischen Handelns, bei der mit einem festgelegten Einsatz von Mitteln der größtmögliche Erfolg (Nutzen oder Leistung) erzielt werden soll. Ein Beispiel hierfür ist der Versuch, mit 20 Litern Benzin so weit wie möglich zu fahren. Die Mittel sind dabei festgelegt (20 Liter Benzin), während der maximale Erfolg (die größtmögliche Reichweite) angestrebt wird. Daher stellt sich die Frage: Wie können wir mit den 20 Litern Benzin möglichst effizient wirtschaften? Fährt man sparsam durch eine konstante Fahrweise oder verschwenderisch durch eine schnelle Fahrweise? Welche Maßnahmen können getroffen werden, wie zum Beispiel der Verzicht auf unnötiges Gepäck oder überflüssiges Gewicht? Solche Überlegungen dienen dazu, den maximalen Nutzen aus den vorhandenen Ressourcen zu ziehen.
Das Minimalprinzip: Ökonomisches Handeln zielt darauf ab, einen bestimmten Erfolg mit dem geringstmöglichen Einsatz von Mitteln zu erreichen. Ein Beispiel hierfür ist das Fahren einer Strecke von 100 km mit möglichst geringem Benzinverbrauch.
Das Ziel (100 km fahren) ist vorgegeben, und der Fokus liegt darauf, den Mitteleinsatz – in diesem Fall den Benzinverbrauch – so gering wie möglich zu halten.